Grundlage unseres Wirkens sind organisationelle
Klarheit und langjährige Erfahrung.

MRP40300 – das fehlende Bindeglied in der Schlackeverarbeitung.

Schlacken verdienen unsere Aufmerksamkeit –  sie sind wesentliche Rohstoffe, die bei der Herstellung von sogenanntem Roheisen bzw. Rohstahl entstehen. Im Allgemeinen unterscheidet man dabei zwei wesentliche Prozesse der Herstellung. Bei dem eisenerzbasierten Verfahren wird im Hochofen Roheisen aus oxydischen Erzen erzeugt. Das Roheisen wird nachgehend in einem LD-Sauerstoffkonverter mit Schrottzusätzen zu Rohstahl verarbeitet. Bei dieser Option wird der Rohstahl durch das Recyceln von Stahlschrott im Elektrolichtbogenofen hergestellt. Je nach Verfahren spricht man von Hochofenschlacke oder Stahlwerksschlacke.

Schlacke leisten einen wertvollen Beitrag in der Kreislaufwirtschaft, da fast das gesamte Schlackenaufkommen der Industrie zur Produktion für die Zement- bzw. Baustoffindustrie, als Zuschlagsmaterial für den Straßenbau bzw. auch als Düngemittel verwendet werden kann und wird.

Um den steigenden Anforderungen der Industrie – Stoffströme bestmöglich zu schließen bzw. zu verwerten und Deponiekosten zu verhindern – Folge zu leisten, hat die Neuson Hydrotec GmbH mit Sitz in Linz – seit Jahren ein etablierter und verlässlicher weltweiter Lieferant für mobile und stationäre Backenbrechtechnologie der Schlackenverwertungsunternehmen bzw. von namhaften Stahlwerken – reagiert und mit dem MRP403000 eine mobile Sieb- und Aufbereitungsanlage entwickelt.

Die raupenmobile Anlage vom Typ MRP403000 („MRP“ für Metal Recovery Plant) wurde dazu konzipiert, um einerseits das aufgegebene bzw. gebrochene Schüttmaterial direkt am Einsatzort nach Korngröße zu sieben und andererseits auch nach magnetischen Eigenschaften das Material zu separieren, um eine Rückgewinnung von wertvollen Eisenanteilen – welches wieder direkt in die Industrie verbracht werden kann –  zu gewährleisten.

Das Schüttgut wird mittels Radlader oder Bagger in die Vibro-Aufgabe- und Dosiereinheit aufgegeben, wobei im nachgeschalteten Vibrationssieb die Trennung des Schüttgutes nach Korngrößenklassen erfolgt. Die erforderlichen bzw. erzeugten Körnungen können durch eine kundenspezifische Siebbespannung weit variieren. Die Anreicherung bzw. Ausbringung von eisenhältigem Material wird mittels Magnetscheidern über den Austragsbändern sichergestellt. Die entstandenen Fraktionen werden – je nach Erfordernis – entweder auf nachgeordnete Stetigförderer aufgegeben, oder direkt aufgehaldet.

Die Anlage besteht im Wesentlichen aus folgenden Baugruppen:

  • Vibro-Aufgabe- und Dosiereinheit, zur Umwandlung von diskontinuierlicher Aufgabe in kontinuierlichen Eintrag des Schüttgut in die Anlage.
  • Einem Vibrationssieb zur Trennung in bis zu 4 Kornfraktionen
  • Bis zu 3 Magnetscheidern zur Separierung vom magnetisierbaren Schütt-Materialien
  • Den Abzugsbändern zum kontinuierlichen Austrag der einzelnen Fraktionen
  • Kraftmaschine, entweder elektrisch oder als Verbrennungsmotor mit Hydrauliksystem zum Antrieb der Komponenten
  • Elektrik zur Steuerung bzw. Regelung der Kraftmaschine und des Hydrauliksystems
  • der Rahmenkonstruktion mit Gleiskettenantrieb zur Verlagerung der Baugruppen